Von Kirchenbesichtigungen bis zum eigenem Kirchenkonzert

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Los ging es wieder gemütlich um 10 Uhr. Da es gestern teilweise spät wurde – das WM-Eröffnungsspiel wurde noch von den Fußballfans unter uns angeschaut- konnten wir so auch schön ausschlafen. Im Bus haben wir uns auf den Weg nach Schäßburg gemacht. Auf der Durchfahrt haben wir in Medias die evangelische Kirche angeschaut und in Birthaelm eine gut erhaltene Kirchenburg mit 3 Befästigungsringen und interessanterweise einem Ehegefängnis – hier wurden in der Vergangenheit verstrittene Ehepaare eingesperrt, um sich zu versöhnen und eine Scheidung abzuwenden – was in den allermeisten Fällen geklappt hat. Hier haben wir auch ein gutes Mittagessen im Freien genossen.
20140614-090515-32715907.jpgIn Schäßburg wurde uns der evangelische Pfarrer vorgestellt, der die Organisation des Kirchenkonzerts hier vorgenommen hat. Toll war es immer wieder ein Plakat in der Stadt von uns zu sehen. Roger hat uns ein wenig herumgeführt und um 18 Uhr haben wir vor rumänischen Publikum ein tolles Kirchenkonzert in der evangelischen Kirche von Schäßburg gehabt. Nach dem Abendessen haben wir uns dann auch die zweistündige Heimfahrt gemacht. Ein schöner Tag – der uns trotz Gewitterwarnung mit tollem Wetter beschert hat – ist zu Ende gegangen!

Ikonen und andere kulinarische Heiligkeiten

Früh begann der Tag für manch einen nach einer mehr oder weniger kurzen Nacht. Auf den Tagesprogramm stand heute zunächst der Besuch der Kirchenburg von Michelsberg mit tollen Eindrücken und einer umfassenden Führung durch unseren Reiseleiter Roger. Weiter führte uns die Fahrt nach Großau über rumänische Dörfer, auf welcher wir einige Schaf- und Ziegenherden aber auch Pferdefuhrwerke begegneten. Kaum in Großau abgekommen, traf man nicht etwa Einheimische, sondern ein Kleinsachsenheimer Ehepaar, das aus diesem Ort stammt. In der dortigen Kirchenburg besichtigten wir den Innenraum und wurden genauestens über die strenge Sitzordnung der Sachsen in den Kirchenreihen damals aufgeklärt wurden. Später führte man uns in den Speckturm zu einer Wurst- und Käseverkostung mit einem selbstverständlichen Schnaps, um anschließend das Ikonen-Museum in Sibiel zu besuchen. Das Mittagessen war mit Krautwickeln, Schmand und Pollenta reichlich und sehr lecker – laut unseren Siebenbürgern ganz wie bei Oma. 20140613-024830-10110072.jpg
Mit einem Marsch durch die Hermannstädter Fußgängerzone auf den Großen Ring läutete der MVS sein Konzert vor der evangelischen Kirche ein. Konzertante Blasmusik stand heute auf dem Programm und sogar ein rumänischer TV-Sender filmte uns hierbei. Den Abend ausklingen ließen wir über den Dächern von Hermannstadt auf der Dachterrasse des Restaurants Berlin mit einem gemütlichen Abendessen und ein wenig Unterhaltungsmusik. 20140613-030557-11157192.jpg

 

Erste Erkundungen in Sibiu

20140612-004102-2462269.jpgNach dem ersten Tag kann man im Namen aller sagen: das Essen hier ist sehr gut und mit den Portionen meinen es die Rumänen gut. Mittagessen und Abendessen haben wir in zwei unterschiedlichen Restaurants genossen – beides mal froh, dass wir der Hitze entgehen konnten. Roger – er hat unsere Reise hier auf rumänischer Seite geplant und ist auch aktiv überall dabei – hat uns Hermannstadt mit einer kleinen Stadtführung gezeigt. Bei 30°C, Sonne pur haben wir die Stadt von seiner schönsten Seite kennengelernt. Hier und da haben wir tatsächlich auch Poster oder Hinweise auf unsre Konzerte gesehen, besonders gefreut hat uns auf dem Programm des Internationalen Theaterfestivals zu stehen. Abends um 19.00 Uhr hatten wir dann unseren Auftritt auf dem kleinen Ring (ähnlich einem kleinen Marktplatz mit Cafés und Restaurants). Die Sonne und wir haben viele Besucher her gelockt und wir hatten von tanzenden Kindern über Ochsenbacher Urlauber bis Rumänen, die unseren Auftritt mit ihrem Smartphone mitgefilmt haben. 20140612-004116-2476557.jpg

Erstaunende DB-Pünktlichkeit & schnelle Express-Line

Unser Start hat hervorragend geklappt dank pünktlichem Zug – ja das gibt es! Vom Sachsenheimer Bahnhof aus ging es direkt zum Flughafen Stuttgart. Die 30 Minuten Flug nach München gingen eig nur für Start und Landung drauf. In München verbrachte man 3 Stunden Wartezeit in einem Biergarten oder internationalen Systemrestaurant oder einfach Duty-Free-Bummelnd. Der Flug nach Hermannstadt steht kurz zuvor. Hoffentlich klappt die Landung – Gewitterwetter am Zielort wurde uns von unsren Instrumentenüberbringern und Musikerkollegen – die sicher heute am frühen Abend angekommen sind – live übermittelt.

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